Elementare Erfahrungen
Als Leitfrage der Elementaren Erfahrungen kann gelten: „Was ist die aktuelle persönliche Bedeutsamkeit des Themas für die Schüler:innen?“
„Elementare Erfahrungen führen die Sach- und Schüler:innenperspektive zusammen“ (Heinen & Lamers 2006, S. 87). In dieser Elementarisierungsdimension werden die konkreten Lernvoraussetzungen der Schüler:innen für den fachlichen Lerngegenstand fokussiert. Ebenso stellt sich die Frage nach der aktuellen persönlichen Bedeutsamkeit des Themas für den jeweiligen Lernenden. Welche Herausforderungen des Alltags werden ggf. durch den Lerngegenstand erklärt, können mittels erworbener Strategien gemeistert werden? Oder in umgekehrter Richtung: Welche Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler können und sollten bezogen auf den Lerngegenstand aufgegriffen werden? Denn die Alltagserfahrungen der Lernenden enthalten häufig konkrete Konzepte, die womöglich noch nicht allgemein als fachliche Konzepte thematisiert wurden, jedoch das Potential eines sinnvollen Ansatzpunktes für den Unterrichtsgang bergen. Bauersfeld (1983) spricht in diesem Kontext von subjektiven Erfahrungsbereichen.
Als Beispiel sei wiederum der mathematische Begriff des Flächeninhalts betrachtet:
Nahezu alle Schüler:innen haben vor der Einführung des Begriffs Flächeninhalt bereits gepuzzelt. Auch hierbei wird häufig eine innere Fläche mit Gegenständen ausgelegt. Der Übergang hin zum „Puzzeln“ mit genormten Gegenständen ist kein großer.