Unser Inklusionsverständnis
Bei unseren Ideen und Konzepten gehen wir auf der einen Seite von der Annahme aus, dass alle Menschen bildungsfähig sind und verfolgen auf der anderen Seite die Zielsetzung, die Chancen- und Bildungsgerechtigkeit durch den gemeinsamen Unterricht aller Kinder und Jugendlichen zu verbessern. In dem Zusammenhang streben wir einen Mathematikunterricht an, der von der Heterogenität als Normalfall in jeder Lerngruppe ausgeht und der darauf abzielt, jeden einzelnen Lernenden zu fördern sowie die Heterogenität der Lerngruppe als Potential zum Lernen zu nutzen. Der inklusive Unterricht ist kein selektierender und segregierender Unterricht, stattdessen ist eine wirklich inklusive Klasse eine Lerngruppe mit maximaler Heterogenität.
Gemäß dieses inklusiven Gedankens bedeutet gemeinsamer Mathematikunterricht die Ermöglichung einer (fachlichen) Teilhabe aller am Unterricht, unabhängig von z. B. Religion, Geschlecht, soziales Milieu, Behinderung, Alter, kultureller oder sprachlicher Hintergrund und Nationalität. Für ein erfolgreiches Mathematiklernen jeder und jedes Einzelnen ist die Frage nach einem sinnvollen Verhältnis von individuellen und kooperativen Lernsituationen von großer Bedeutung.